von Cat Ebeling & Mike Geary, Ko-Autoren der Bestseller: Die Fett-Verbrennungs-Küche & Die Top 101 Lebensmittel gegen Alterung
Milch ist gut für den Körper, richtig? So lautet zumindest die Botschaft der Molkeien. Während ich diesem Statement grundsätzlich zustimme, gilt das nicht für verarbeitete Supermarkt-Milch.
Leider leiden immer mehr Menschen unter einer Laktose-Intoleranz oder haben sogar eine richtige Allergie gegen Milchprodukte (Casein).Deshalb bieten inzwischen immer mehr Supermärkte pflanzenbasierte Milch an, die für Veganer, Allergiker etc. geeignet ist. Auch hier gibt es jedoch einiges zu beachten. Pflanzenbasiert ist nicht automatisch gesund.
Früher gab es als Alternative nur Sojamilch und Reismilch. Inzwischen sieht man immer öfter auch Hanf-, Mandel-, Cashew-, Macademia- oder Kokosmilch, die allgemein gesünder und schmackhafter als Sojamilch sind.
Hier die beliebtesten Milchsorten im Vergleich
Kuhmilch
Echte Kuhmilch ist immer noch am populärsten, obwohl der Ruf immer schlechter wird. Dieser Ruf ist meist berechtigt, denn herkömmliche Milch von großen Molkereien steckt voller Antibiotika, Wachstumshormonen und sogar Eiter, da die Kühe aufgrund unnatürlicher Haltungsbedingungen konstant Infektionen ausgesetzt sind. Dabei spielt Milch eine wichtige Rolle in unserer Ernährung, sofern man sie von der richtigen Stelle bezieht.
Konventionelle Milchprodukte werden bei hohen Temperaturen pasteurisiert und homogenisiert, Rohmilch hingegen kommt unbehandelt von der Kuh und enthält so jede Menge Enzyme und Nährstoffe, welche die Milch leichter verdaulich machen. Für viele Milchallergiker ist Rohmilch DIE Lösung, da die Pasteurisierung nicht nur hilfreiche Enzyme zerstört, welche die Milch leichter verdaulich machen, sondern weil bei der Herstellung von herkömmlicher Milch auch die Milchproteinmoleküle verzerrt werden. Im Grunde handelt es sich nach der Erhitzung um Fremdsubstanzen, die zu Allergien führen können. Bio-Milch ist in der Regel eine bessere Wahl als reguläre Kuhmilch, aber immer noch nicht ideal.
Bio-Rohmilch wird von Kühen gewonnen, die viel gesünder sind und sich natürlich ernähren. Sie enthält höhere Mengen an gesunden Omega-3-Fettsäuren, konjugierte Linolsäure (CLA) und ist toll für das Immunsystem. Erkundigen Sie sich bei Ihrem örtlichen Bauern, ob dieser Rohmilch verkauft.
Sojamilch
Sojamilch ist nicht mehr so beliebt, wie sie einmal war und wird heute oft durch Mandelmilch oder Kokosmilch ersetzt. Soja gilt als gute Proteinquelle, weil es alle Aminosäuren enthält. Achten Sie darauf, dass die Milch kein Sojaproteinisolat enthält, weil es zu einem Vitamin E, D, B12, Kalzium, Magnesium, Mangan, Kupfer, Eisen und Zinkmangel führen kann. Sojamilch ist heute in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich. Je ausgefallener, desto mehr Zutaten enthält das Produkt in der Regel.
Auch wenn die Sojamilch als Bio angepriesen wird, enthält sie ein Pflanzenöstrogen, das den natürlichen Hormonspiegel durcheinander bringen kann und die Gewichtszunahme begünstigt. Es gibt definitiv bessere Alternativen!
Mandelmilch
Mandelmilch ist der neue Liebling im Milchregal. Während eine Handvoll Mandeln jede Menge Protein, Ballaststoffe, Antioxidantien etc. enthält, müssten Sie für die gleichen Ernährungsvorteile riesige Mengen Mandelmilch trinken.
Mandeln sind oft erst die dritte Zutat in einer Packung Mandelmilch. Viele enthalten nur 2% Mandeln, die restlichen Zutaten sind Wasser, Zucker, Vitamine, Mineralien und Verdickungsmittel, das den Magen irritieren kann.
Grundsätzlich ist Mandelmilch in Ordnung, wenn Sie diese nur ab und zu in Ihren Kaffee geben oder über Ihr Müsli streuen. Sie sollten sie nur nicht trinken, weil Sie meinen, dass Sie so nahrhaft wie echte Mandeln sind. Entscheiden Sie sich auf alle Fälle für die ungesüßte Version.
Kokosmilch
Kokosmilch hat nicht viel mit einer echten Kokosnuss zu tun. Kokosmilch hat einen glatten, cremigen, aber recht neutralen Geschmack.
Sie enthält viele mittelkettige Trigylceride (leicht verdaulich, fettverbrennende Wirkung), Kalium, Vitamine und Kalzium. Wie bei den anderen Milchsorten auf unserer Liste, sollten Sie auch hier das Etikett lesen und sich für ein ungesüßtes Produkt ohne Zuckerzusätze entscheiden. Kokosmilch enthält weniger Protein und Kalzium als Mandelmilch. Aufgrund der cremigen Textur eignet sich sich gut für Kaffeegetränke.
Kokosmilch ist eine gute Milch-Alternative, enthält aber nur wenig Protein. Tipp: Mischen Sie einen Karton Mandelmilch mit einem Karton Kokosmilch, um den Geschmack und die Nährstoffe zu steigern.
Cashewmilch
Cashewmilch ist eine weitere nussige Alternative zu Kuhmilch. Sie wird durch das Mischen von wassergetränkten Cashews mit Wasser hergestellt. Die Milch enthält viele Ballaststoffe, Antioxidantien, Kupfer und Magnesium (für eine gute Nerven- und Muskelfunktion). Sie können Sie zu Kaffee hinzufügen oder über ihr selbstgemachtes Müsli gießen.
Vom Geschmack her ähnelt Cashewmilch der Mandelmilch, enthält aber nicht so viel Protein. Vermeiden Sie auch hier Sorten mit zusätzlichem Zucker.
Reismilch
Früher trank man neben Sojamilch vor allem Reismilch, wenn man keine Kuhmilch mochte. Reismilch ist relativ dünnflüssig und erinnert fast an aromatisiertes Wasser. Die Milch hat einen relativ hohen glykämischen Wert und eignet sich nicht für Menschen, die abnehmen wollen oder auf ihren Blutzuckerspiegel achten müssen. Reismilch erinnert mich ein kleinwenig an Zuckerwasser und enthält wenig Protein. Manchmal werden zusätzliche Nährstoffe hinzugefügt.
Reismilch ist eine mögliche Alternative, wenn man unter einer Milch- oder Nussallergie leidet. Sie ist allerdings kein Superfood und enthält sehr viel unnützen Zucker.
Hanfmilch
Hanfmilch wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen, aber keine Angst, Sie werden nicht high davon. Hanfsamen enthalten bekanntlich alle essentiellen Aminosäuren und ein gesundes Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis. Hanfmilch ist toll, wenn Sie eine Nussallergie haben. Im Gegensatz zu Sojamilch enthält sie keine Ogliosaccharide, die Blähungen verursachen können. Dank ihrem glatten, nussigen Geschmack eignet sich die Milch toll zum Backen, für Soßen oder ähnliches.
Fazit: Hanfmilch ist eine geeignete Alternative für herkömmliche Milch.
Während es immer mehr Alternativen zu Kuhmilch gibt, verfügen diese oft über eine lange Zutatenliste und enthalten viel Zucker und Verdickungsmittel wie Guargummi und Carrageenan, die Ihr Verdauungssystem beeinträchtigen können. Deshalb empfehlen wir Ihnen immer zu der ungesüßten Version zu greifen. Falls nötig, können Sie die Milch mit etwas Stevia nachsüßen. Viele der angeblich gesunden Pflanzenmilch-Sorten gehören eher in die Kategorie verarbeitetes Lebensmittel, als in die Kategorie Gesundheitsprodukt. Lesen Sie immer das Etikett und treffen Sie eine informierte Entscheidung.
auch bei biomilch sollte nicht außer acht gelassen werden, das kühe ständig kälber gebären müßen, um uns ständig, literweise mit milch (und milchprodukten) zu versorgen. die eigentlich den kälbchen zusteht. welch eine verrohung unserer gesellschaft, die nicht über den tellerrand sieht.
Liebe Anita,
leider sieht es GENAU SO aus!!
Mit dem “über den Tellerrand schauen”, das ist generell so eine Sache….
Oftmals fällt mir nur ein : ‘Bestie Mensch’
hallo ronja,
“bestie mensch” trifft es.
wenn ich sehe, daß das kommerzielle immer in den vordergrund gestellt wird, die ausbeutung und das leid der tiere vielen am a… vorbei geht, schäme ich mich für unsere gattung. da wird mit bio schöngeredet, massentierhaltung auf kosten von tieren- natur- und hungersnot, schlachtungen und quälereien auf schlachthöfen, überangebot von fleisch- daunen- leder- pelze- und potenzmittel, tiere zur schaustellung und dressuren in zoos und zirkusse, alles unter unwürdigen verhältnissen. wer es nicht glaubt…der film “erthlings” zeigt die grausame wahrheit, den sich jeder mal reinziehen sollte.