Artikel-Quelle: The Alternative Daily
Über acht Prozent der Deutschen leiden unter Depressionen. Allgemein sind mehr Frauen davon betroffen als Männer. Eine Depression zeichnet sich durch fehlendes Interesse und einer fehlenden Freude an Aktivitäten und ein überwältigendes Gefühl der Traurigkeit aus.
Die Erkrankung ist komplex und es gibt keine einfache Erklärung für die Ursachen und Wirkung. Man geht davon aus, dass Depressionen durch eine Kombinaton von Lebensstressoren, genetische Veranlagung, einen eventuellen Drogen- oder Medikamentkonsum oder Krankheiten verursacht wird, die sich auf die Stimmungsregulierung auswirken.
In den letzten Jahren haben Forscher auch einen eingehenderen Blick auf die Ernährung geworfen. Wir wir wissen, kann sich die Ernährung auf die Stimmung auswirken.
So wirken sich Lebensmittel auf die Laune aus
Genauso wie man Herz-Kreislauf-Patienten herzgesunde Lebensmittel empfiehlt, sollte man bei Depressionen oder neurologischen Problemen auf die Ernährung achten.
Obwohl die Funktionsweise des Gehirns sehr komplex ist, wissen wir, dass sogenannten Neurotransmittel den Appetit, Schlaf, die Stimmung und Schmerzwahrnehmung beeinflussen. Was die Emotionen angeht, spielt vor allem Serotonin eine wichtige Rolle.
Bei einer Ernährungsstudie, die in BCM Medicine veröffentlicht wurde, warfen Wissenschaftler einen Blick auf 67 Teilnehmer, die sich in psychatrischer Behandlung befanden oder Antidepressiva einnahmen.
Alle Teilnehmer ernährten sich ungesund und aßen viel verarbeitetes Fleisch, salzige und süße Snacks und nur wenig Ballaststoffe in Form von Obst und Gemüse. Während der 12-wöchigen Studie wurde die Hälfte der Teilnehmer dazu angehalten, ihre Ernährung umzustellen. Sie erhielten fettigen Fisch, Bio-Fleisch, Eier, Obst, Gemüse, Nüsse, Samen und Olivenöl.
Die Symptome der Teilnehmer wurden vor und nach der Studie anhand einer Depressionsskala bewertet. Nach drei Monaten gesunder Ernährung verbesserten sich die Teilnehmer, die ihre Ernährung umgestellt hatten, um durchschnittlich 11 Punkte. 32 Prozent wurden damit nicht mehr als klinisch depressiv eingestuft.
Zum Vergleich: Die Kontrollgruppe, die sich weiter schlecht ernährte (und dabei soziale Unterstützung erhielt), verbesserte sich um durchschnittlich vier Punkte.
Die Forscher schlossen, dass bestimmte Lebensmittel eine antidepressive Wirkung haben und gleichzeitig das Risiko für andere schwere Krankheiten reduzieren können.
Wenn Sie Ihrem Gehirn (und Körper) eine Freude machen wollen, sollten Sie auf drei Nahrungsmittel verzichten, die Depressionen verstärken können. Greifen Sie stattdessen zu Obst, Gemüse, Nüssen, Samen und Wildfisch.
3 Lebensmittel, die depremiert machen
Raffinierter Zucker und künstliche Süßstoffe
Man weiß, dass es einen Zusammenhang zwischen Zucker und Depressionen gibt. Zucker führt zu Entzündungen, Insulinresistenz und macht süchtig. Künstliche Süßstoffe sind genauso schlecht, wenn nicht sogar schlecher. Aspartam wurde beispielsweise mit einer Reihe von kognitiven und Verhaltensproblemen in Verbindung gebracht. Es beeinflusst wichtige Neurotransmittel wie Serotonin und Dopamin und löst eine Stressreaktion im Körper aus.
Verarbeitete Lebensmittel
Verarbeitete Lebensmittel verursachen eine systemische Toxizität. Von künstlichen Lebensmittelzusätzen bis hin zu Pestiziden, sie alle beeinflussen unsere neurologische und psychische Gesundheit. Sie lösen Entzündungen in Körper aus und führen damit zu neurologischen Veränderungen.
Zahlreiche Studien haben bestätigt, dass raffinierte Körner und zugesetzter Zucker das Risiko einer Depression erhöhen. Ballaststoffe in Form von Obst, Vollkorn und Gemüse haben dagegen eine schützende Wirkung.
Hydrierte Öle
Obwohl Transfette zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen können, verkaufen Unternehmen weiter skrupellos Produkte mit Transfetten. Die Fette lösen Entzündungen aus, stören die Hormonproduktion, senken den Serotininspiegel und mehr.
Bevor Sie das nächste Mal zu einer Tüte Chips, einem Becher Eiscreme etc. greifen sollten Sie sich sagen: Gutes Essen = Gute Laune.
Die Ernährung hat einen sehr positiven Einfluss auf die Stimmung.
Falls Sie unter Depressionen leiden, kann es nicht schaden, wenn Sie einen Blick auf Ihre Ernährung werfen.