Artikel-Quelle: The Alternative Daily
2017 wurden allein in den USA schätzungsweise 1.688.780 Menschen mit Krebs diagnostiziert. Über 600.000 dieser Menschen werden daran sterben. Die Diagnose Krebs ist beängstigend und lebensverändernd, weshalb es wichtig ist, vorzubeugen.
Eine neue Studie der Amerikanischen Krebsstiftung hat nun aufgedeckt, dass viele Krebsfälle durch einfache Lebensstilveränderungen vermeidbar gewesen wären. Wir zeigen Ihnen heute, was Sie tun können, um Ihr Krebsrisiko zu reduzieren.
Wichtige Fakten
Wussten Sie, dass nur 15 Prozent aller Krebserkrankungen – und das auch nur zum Teil – auf angeborene genetische Defekte zurückzuführen sind?
Bei uns im Westen sind Krebsarten wie Prostata-, Brust-, Darm- und Lungenkrebs viel höher als in asiatischen Ländern. Doch wenn Asiaten beispielsweise in die USA einwandern, scheinen die westlichen Krebsarten innerhalb von einer oder zwei Generationen aufzuholen. Asiaten werden daher nicht durch ihre Gene, sondern ihren Lebensstil vor Krebs geschützt.
Forschern zufolge gibt es 17 Faktoren, die Ihr Krebsrisiko beeinflussen können. 11 davon werden als modifizierbar bezeichnet und bedeutet, dass Sie etwas dagegen unternehmen können. 6 Risikofaktoren sind Infektionen, aber darauf gehen wir später noch ein.
Hier 11 Faktoren, die Ihr Krebsrisiko erhöhen
- Rauchen
- Passivrauchen
- Übergewicht
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Übermäßig viel rotes Fleisch
- Zu viel Fleisch
- Zu wenig Obst und Gemüse
- Zu wenig Ballaststoffe
- Zu wenig Kalzium
- Mangel an körperlicher Aktivität
- Zu viel ultraviolette Strahlung
Nun zu den kurz angesprochenen Infektionen, die zum Teil ebenfalls modifizierbar sind …
- Helicobacter pylori, ein Stäbchenbakterium das den Magen befällt
- Hepatitis B- und C-Virus, das die Leber befällt
- Herpesvirus Typ 8 und Humanes Immundefizienz-Virus, die beide mit Aids in Verbindung gebracht werden
- Humanes Papillomavirus, das die Mundhöhle, den Anus, den Gebärmutterhals, die Vulva, die Vagina und den Penis befallen kann
Rauchen, Übergewicht und Alkohol sind die wichtigsten Faktoren
41 Prozent aller Krebsarten und 45 Prozent aller Krebstodesfälle könnten verhindert werden. Rauchen, Übergewicht und Alkoholkonsum erhöhen Ihr Krebsrisiko am meisten.
Rauchen ist Studien zufolge der häufigste Auslöser für Krebs und wird mit 19 Prozent aller Krebsfälle und fast 29 Prozent aller damit verbundenen Todesfälle in Verbindung gebracht. Rauchen führt meist zu Lungenkrebs oder Krebsarten des oberen Aerodigestivtrakts, der Mundhöhle oder Nasenhöhle sowie der Harnblase.
Übergewicht ist der zweithäufigste Auslöser und wird mit 7,8 Prozent aller Krebsfälle und 6,5 Prozent der damit verbundenen Todesfälle in Verbindung gebracht. Übergewicht führt primär zu Gebärmutterkrebs, Gallenblasen-Krebs, Leber- und Nierenkrebs.
Übermäßiger Alkoholkonsum ist der dritthäufigste Auslöser und wird mit 5,6 Prozent aller Krebsfälle und 4 Prozent der damit verbundenen Todesfälle in Verbindung gebracht. Fast die Hälfte aller Fälle von Mundhöhlen- und Pharynxkrebs bei Männern und ein Viertel der Fälle von Speiseröhren-, Mundhöhlen- und Rachenkrebs bei Frauen werden mit Alokoholkonsum in Verbindung gebracht. Exzessiver Alkoholkonsum soll außerdem einer der größten Auslöser für weiblichen Brustkrebs sein.
Prävention ist der Schlüssel für eine optimale Gesundheit
Sie sollten definitiv aufhören zu rauchen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie es nicht aus eigener Kraft schaffen. Essen Sie außerdem viel Obst und Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel. Schränken Sie den Verzehr von rotem Fleisch ein und vermeiden Sie verarbeitete Fleischprodukte. Halten Sie Ihr Gewicht in einem gesunden Rahmen. Mäßigen Sie Ihren Alkoholkonsum und fangen Sie an, täglich 30 Minuten leichten Sport zu treiben. Mithilfe dieser Lebensstilveränderungen leisten Sie einen großen Beitrag für Ihre Gesundheit.