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Falls Sie unter Depressionen oder Angstzuständen leiden, könnten Sie diese Fakten über Cannabis interessieren

Artikel-Quelle: The Alternative Daily

Wenn Sie unter Depressionen oder Angstzuständen leiden, scheint das Leben düster und teilweise fast unerträglich. Fast jeder von uns erlebt irgendwann in seinem Leben eine tiefe Unzufriedenheit, aber bei Depressionen ringen Sie über Monate oder gar Jahre hinweg mit einem unsichtbaren Gegner, der Ihnen fast jeden Hoffnungsstrahl und Lebensmut aussaugt.

Ich kann mich glücklich schätzen, dass meine schwärzesten Momente nie lange anhielten. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass ich in einem depressiven Zustand keine Probleme damit hätte, zu Cannabis zu greifen. Das Kraut gilt als Stimmungsstabilisator und kann das kreative Denken, die Problemlösung und die Psyche verbessern. Es gibt jede Menge fundierte Studien, die diese Ansichten untermauern. Hier deshalb ein  Blick darauf, wie Cannabis Angstzustände und Depressionen lindern kann.

Was sind Depressionen?

Depressionen können für jeden unterschiedlich ausfallen. Im Grunde genommen zeichnet sich die Krankheit durch eine tiefe Niedergeschlagenheit, Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und fehlendem Antrieb aus. Eine klinische Diagnose erfordert, dass die Symptome Ihren Alltag stören. Es gibt verschiedene Arten von Depressionen, darunter:

  • Postpartale Depressionen, die auf hormonellen Veränderungen nach der Schwangerschaft basieren
  • Saisonal affektive Störungen (Depressionen, die in den Wintermonaten zunehmen und im Sommer schwächer werden)
  • Psychotische Depressionen, die durch eine abnormale Gehirnfunktion verursacht werden können.

Was auch immer die Ursache, Depressionen können sehr lähmend sein.

Theorien

Es gibt eine Vielzahl von Theorien zu Depressionen. Psychoanalytiker betonen die Wichtigkeit ungelöster Kindheitskonflikte, die ihrer Meinung nach psychologisch unterdrückt werden und sich später als Angst äußern. Ihnen zufolge kann es helfen, vergangene traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten.

Psychiater tendieren dagegen zu biologischen Faktoren, wie dem Serotoninspiegel. Wenn Ihr Gehirn nicht ausreichen Serotonin (Wohlfühlhormon) erzeugt, sind Sie anfällig für Depressionen. Infolgedessen verschreiben sie gerne Medikamente, die sogenannte Wiederaufnahmehemmer enthalten. Diese ermöglichen es dem Serotonin, länger im Cortex (Großhirnrinde) aktiv zu bleiben, was die Stimmung heben soll.

Eine naturheilkundliche Perspektive

Gesprächstherapien und Antidepressiva haben in etwa die gleiche bescheidene Erfolgsquote bei der Behandlung von Depressionen. Sie helfen etwa einem Drittel der Patienten.

Naturheilkundler bieten gerne eine Alternative in Form von Ernährungsumstellungen und Bewegung an. Sie weisen darauf hin, dass verarbeitete Lebensmittel und Zucker den Blutzuckerspiegel ansteigen und dann abstürzen lassen, was zu starken Stimmungsschwankungen führen kann.

Interessanterweise wird Serotonin tatsächlich zuerst im Darm hergestellt. Ein Ungleichgewicht der Darmflora kann die Produktion des lebenswichtigen Neurotransmitters verhindern. Außerdem ist bekannt, dass Sport und eine gesunde Ernährung den Serotoninspiegel erhöhen können. Deshalb argumentieren Heilpraktiker oft, dass einfache Veränderungen am Lebensstil einen großen Unterschied machen können.

Das Endocannabinoidsystem und Depressionen

Das Endocannabinoidsystem ist ein Netzwerk von Rezeptoren im gesamten Körper, das für die hormonelle Signalgebung, Immunantwort und Stimmungsregulation verantwortlich ist. Die Rezeptoren werden durch Moleküle aktiviert, die auch als Endocannabinoide bezeichnet werden. Forscher entdeckten beispielsweise 1992, dass der menschliche Körper eine natürliche Verbindung namens Anandamid herstellt, die ein molekulares Analogon des in Cannabis gefundenen THCs ist. Langstreckenläufer produzieren beispielsweise mehr Anandamid, das für das sogenannte Läuferhoch verantwortlich sein soll.

Tatsächlich soll Sport und körperliche Aktivität die Endocannabinoid-Werte erhöhen. Chronischer Stress erschöpft sie dagegen. Kein Wunder, dass Depressionen mit einem Endocannabinoid-Defizit in Verbindung gebracht werden.

Lassen sich Depressionen mit Cannabis behandeln?

Traditionelle Antidepressiva helfen nur etwa 30 Prozent der Betroffenen.

Cannabis wird dagegen seit Jahrhunderten von verschiedenen Völkern zur Behandlung von Depressionen verwendet. Hier ein paar Studienbeispiele:

  • 1998 kamen Forscher zu dem Schluss, dass Cannabis die Stimmung bei Menschenmit bipolaren Störungen, wie manischer Depression, stabilisiert.
  • 2007 fanden Forscher an der McGill Universität heraus, dass THC ein starkes Antidepressivum ist (nur in geringer Dosierung)
  • Eine Studie aus dem Jahr 2011 zeigte, dass Cannabis Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung hilft.
  • Eine Studie von 2015 kam zu dem Schluss, dass Verbindungen in Marihuana Depressionen lindern können.

Verbindungen aus Cannabis können möglicherweise helfen, die normale Endocannabinoid-Funktion wiederherzustellen und so die Stimmung stabilisieren.

Fazit

Depressionen sind kompliziert, genauso wie Marihuana, das buchstäblich Hunderte von Wirkstoffen enthält. Falls Sie bereits alles andere versucht haben, kann Cannabis vielleicht einen Ausweg aus den Depressionen bedeuten.

Anekdotische Berichte legen nahe, dass Cannabis-Sorten, die reich an CBD sind, Depressionen besser behandeln als Sorten mit mehr THC-Stämmen.

 

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